Stadtkapelle Achern 1808 e.V.

Seniorenkapelle mit Big-Band-Sound

 

"Uhus" mit Jubiläumskonzert im "Tivoli"

Bild UHU Tivoli 20191014

„ICH WILL KEINE SCHOKOLADE“: Hannelore Bär und die „Uhus“ bei ihrem Jubiläumsauftritt. Links der musikalische Leiter Rudolf Heidler. Foto: mbr

„Big-Band-Sound à la Rudolf Heidler“, so Bernd Roloff, erlebten die begeisterten Zuhörer im Tivoli-Saal am Samstagabend beim Jubiläumskonzert der „Uhus“. Der Spaß und die Freude an der Musik des 26-köpfigen Seniorenorchesters der Stadtkapelle unter Heidlers Leitung übertrugen sich schon gleich mit dem ersten Marsch auf das Publikum. Wenn Platz zum Tanzen gewesen wäre, hätte sicher auch mancher das Tanzbein geschwungen, so gingen die Melodien ins Blut.

Seit 15 Jahren begeistern nun schon die Uhus viele Musikhörer aus nah und fern mit ihren Auftritten bei verschiedenen Festen und Gelegenheiten. Das Durchschnittsalter des Orchesters liegt bei 66 Jahren, dabei ist Schlagzeuger Adalbert Oser aus Eisental mit 89 Jahren der Älteste und servierte dem entzückten Publikum sogar ein Schlagzeugsolo bei dem Medley „Mixed Pickles“, das mit Boogie Woogie, Tango, Foxtrott und Rock ’n’ Roll einen gelungen Mix beinhaltete.

Doch von vorne. Rudolf Heidler, Franz Schindler und Martin Ebert führten abwechselnd durch den Abend und plauderten so manches über die Kapelle und ihre Mitglieder aus. Dazu zeigten Bilder, die Tobias Klemm arrangiert hatte, einige Szenen aus Proben und Auftritten der Musiker.

Dass dieses Ensemble nicht nur instrumental etwas drauf hat, zeigten Gesangseinlagen. Bei Neil Diamonds „Sweet Caroline“ glänzte der ganze Saxofonsatz mit Susanne Friesen, Simone Ernst, Karl Rapp, Wolfgang Fahrner und Andrea Reichenbach. Ein besonderes Erlebnis war das Duett von Saxofonist Wolfgang Fahrner und Klarinettist Rudolf Heidler beim „Pas de deux“. Wolfgang Fahrner brillierte auch als Solist bei „Slow Motion“ von Pete Tex. Ein musikalischer Leckerbissen servierte Heidler mit dem „Wild Cat Blues“ und seiner Klarinette. Die Trompeter Anton Bauer und Thomas Neuberth begeisterten das Publikum zusammen mit Rudolf Heidler bei „Creole Love Call“ aus der Feder von Duke Ellington.

Dass Hannelore Bär ihren Mann und Schokolade über alles liebt, nahm man ihr ab bei ihrer Interpretation von Trude Herrs Ohrwurm „Ich will keine Schokolade“. Mit dem „Königsjodler“ eroberte Werner Dober die Herzen der Zuhörer.

Den Schlussakkord setzte ein Berlin-Medley. Die Zuhörer erklatschten sich als Zugabe das Gedicht „Der Abschied“, das Rudolf Heidler vortrug, sowie das Lied „Ganz in Weiß“ von Roy Black.
Zuvor hatte Jürgen Schmidt, Vorsitzender der Stadtkapelle, den Uhus zu ihrem Jubiläum gratuliert und Bernd Roloff einen Wanderpokal in Form eines Uhus an Karl Rapp übergeben, da er ein Mann der ersten Stunde sei und die Mannschaft immer mit Getränken versorge. Michaela Bross