Samstag, 27 Juli 2024
Galakonzert der Stadtkapelle Achern
Auftritt der SKA-UHUs im Pavillon des Zuckerbergschlosses Kappelrodeck
Kinderkonzert "Karneval der Tiere" in der Illenau
Die SKA-UHUs feiern Ihren 15. Geburtstag
Auftritt beim Weihnachtsmarkt
Galakonzert der Stadtkapelle Achern
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Stadtkapelle Achern 1808 e.V.

Viel Beifall für neuen Dirigenten

Galakonzerte der Stadtkapelle erstmals im Festsaal der Illenau

Gleich mehrere Premieren erfolgreich gefeiert – bei beiden Galakonzerten der Acherner Stadtkapelle gab es im Festsaal der Illenau lang anhaltenden Beifall. Besonderer Applaus galt dem neuen Dirigenten Rüdiger Müller, der mit seinem neuen sinfonischen Ensemble auch angesichts überschaubar kurzer Vorbereitungszeit Hervorragendes zu bieten vermochte.

Frank Stemmle, als Moderator neben dem Dirigenten und dem Konzertort die dritte gelungene Premiere des Abends, versprach ein gleichermaßen ansprechendes wie anspruchsvolles Programm. Jürgen Schmid, Vorsitzender der Stadtkapelle, erinnerte an ein Jahr mit Höhen und Tiefen und hoffte auf einen wundervollen Abend der Blasmusik. Kapelle wie Kapellmeister sollten ihm und dem Publikum die gewünschte Freude bereiten.

Mit Nicolas Rimsky-Korsakovs „Procession Of The Nobles“ starteten Rüdiger Müller und die Stadtkapelle geradezu fürstlich. Einem fanfarenartigen Beginn folgten zahlreiche lyrisch gehaltene, differenziert gebotene Klangbilder des russischen Komponisten. Mit „Terra Pacem“ des Schweizer Komponisten Mario Bürki präsentierte die Kapelle dann ein junges Werk mit starken inneren Spannungen vom gleichmäßigen Herzschlag bis zu heftigen, rhythmisch prägnant gespielten Gefühlen der Aggression und Wut angesichts der Nichterreichbarkeit des Friedens.

Viel zu riechen und „großes Kino der Sinne“ gab es bei „Mountain Thyme“, dem Gebirgsthymian von Samuel Hazo, ehe Robert Sheldons „Flight Of The Piasa“ zum eindrucksreichen, von Blech- wie Holzblasregistern intensiv gestalteten Flug über den Mississippi wurde. Unter dem fein orientierenden, Sicherheit gebenden Dirigat des Kapellmeisters stellte sich dem Hörer die gewünschte Sicherheit auf dem Rücken eines Drachenvogels zauberhaft schnell ein.

Beste Unterhaltung folgte auch nach der Pause. Originelles und musikalisch Witziges aus Japan bot die sich zunehmend in noch mehr Spielfreude steigernde Kapelle mit Satoshi Yagisawas Konzertmarsch „March-Bou-Shu“. „The Last Centaur“, komponiert von Rossano Galante, ermöglichte klangvollendete Ausflüge in die griechische Mythologie, Astor Piazollas von Erotik wie Melancholie und Heimweh gefüllter „Street Tango“ führte im Arrangement von Robert Longfield nahezu auf direktem Weg ins Hafenviertel von Buenos Aires und in die Männerreihen vor den Bordellen.

Viel Beifall gab es hier auch für gelungene Soli von Fabian Ebner (Flügelhorn) und Markus Harter (Klarinette). Entspannt und zurückgelehnt, gleichwohl innerlich gepackt zu genießen war dann auch der Mix aus amerikanischer und irischer Volksmusik beim abschließenden „Song From The Catskills“, der Johan de Meij zu verdankenden Komposition.

„Das war hervorragend“ sagten am Ende wohl die Allermeisten, als sie den Festsaal in adventlich beschwingter wie entspannter Stimmung verließen. Feinen Genuss hatten zum Ende nochmal zwei Zugaben gebracht. Die mit viel Pfiff gebotene „Berliner Luft“ setzte eine geliebte Tradition aus den Stadtkapellen-Konzerten in der Hornisgrindehalle fort.
Der choralartig angelegte Satz „Stille Hoffnung“ stand für einen klangvollen und besinnlichen Übergang in den Advent. Michael Karle

GLEICH MEHRERE GELUNGENE PREMIEREN feierte die Stadtkapelle: Unter der Leitung des neuen Dirigenten Rüdiger Müller erfolgte der erste Gala-Auftritt des Orchesters im Festsaal der Illenau. Foto: mk

 

Rüdiger Müller

Dirigent der Stadtkapelle Achern: Rüdiger Müller 

Seine musikalische Laufbahn begann 1984, als er das Bariton erlernte und Mitglied bei der Jugendstadtkapelle Hockenheim wurde. 1988 entdeckte er seine wahre Leidenschaft, das Fagott. Nach dem ersten Unterricht an der Musikschule Hockenheim ging er zu Mathias Roscher, Mitglied des Radio-Sinfonieorchesters Frankfurt. In dieser Zeit übernahm er auch die Jugendstadtkapelle Hockenheim als Dirigent und Jugendleiter.

Galakonzert 2017 RM Flyer

Nach dem Eintritt in das Verbandsjugendorchester Karlsruhe folgte im Jahr 1993 auch die Mitgliedschaft in einem der besten Orchester Deutschlands, dem Landesblasorchester Baden-Württemberg. Seinen Wehrdienst absolvierte er als Fagottist beim Gebirgsmusikkorps 8 in Garmisch-Partenkirchen.

1995 begann er ein Studium der Orchestermusik und Musikerziehung mit dem Hauptfach Fagott bei Stefan Weidauer an der Musikhochschule Saar-brücken. In dieser Zeit absolvierte er auch einen Dirigentenlehrgang für Blasorchester (C3) bei Ingrid Fromm, Leopold Winterhalter, Heinrich Braun und Reinhold Rogg und übernahm den Orchesterverein Stadtkapelle Hockenheim e.V. als Dirigent.

 

Weitere Aktivitäten:

  • 1995-2000 Fagottlehrer an der Musikschule Waghäusel
  • 1997 Dirigierunterricht bei Bernhard Volk (musikalischer Direktor Phantom der Oper, Mozart, Titanic, Ich war noch niemals in New York, Sister Act etc. in Hamburg)
  • Fagottunterricht bei Prof. Alfred Rinderspacher, Mannheim
  • 1999 Dirigentenlehrgang an der University of Calgary (Canada)
  • 2000/01 Studium an der University of Calgary: Masters of Arts im Fach Blas-orchesterdirigent bei Dr. Glenn D. Price.
  • 2002 nahm er am “Conducting and Wind Music Symposium” an der Northwestern University School of Music, Chicago und am Dirigierwettberweb “Prix Credit Suisse” in Grenchen (Schweiz) teil.
  • Er arbeitete unter anderem mit Dozenten wie Dr. Mallory Thompson, Timothey Reynish, Frank Battisti, Jerry Junkin, David Maslanka, Clark Rundel, Eugene Corporon, Alfred Reed, Frederick Fennell, Ron Nelson, Frank Tichelli, Mark Camphouse, Lorin Maazel und Christoph Eschenbach zusammen.
  • Seit 2001 ist Rüdiger Müller freischaffender Instrumental-/Dirigierlehrer und Dirigent für sinfonische Blasorchester und seit 2006 Juror im BDMV.
  • Seit 2013 ist er Verbandsdirigent des Blasmusikverbandes Ortenau e.V. und leitet das Sinfonische Verbandsjugendblas-orchester Ortenau seit dessen Gründung im Jahre 2005. Ebenso leitet er
  • seit 2017 das SVJBO des Achern-Renchtal-Musik-verbands e.V.

Landeswettbewerb „Jugend Musiziert“

Landeswettbewerb „Jugend Musiziert“ –

Klarinettistinnen der Stadtkapelle erspielen sich Fahrkarten zum

Bundesentscheid

 ska landeswettbewerb 2017 quartett celine desiree

Sehr erfolgreich kehrten unsere Klarinettistinnen vom diesjährigen Landeswettbewerb Jugend Musiziert heim, der vergangenes Wochenende in Heidenheim stattfand. Gegen die besten 1700 MusikerInnen aus Baden-Württemberg traten sie dort an und erspielten sich erneut tolle Preise.

Die erst elfjährige Magalie Lampert (Klarinette) spielte gemeinsam mit ihren Trio-Kolleginnen Sophia Gargat und Rebekka Kasper in Altersgruppe 2 und wurde mit einem tollen 3. Preis belohnt.

Mit hervorragenden 23 von 25 möglichen Punkten und einem 1. Preis wurde Maren Henkel (Klarinette) ausgezeichnet und konnte somit sich und ihren Ensemblepartnerinnen Emma Früh und Charlotte Roß die Fahrkarte zum Bundeswettbewerb sichern, der vom 1. bis 8. Juni in Paderborn stattfindet.

Ebenfalls souverän das Ticket zum Bundesentscheid lösten unsere beiden erfahrenen Klarinettistinnen Désirée Grundmann und Celine Schwenk. Gemeinsam mit Monja Doll und Laura Obrecht bekamen sie für ihre Vortragsstücke Grand Quartett von J. Waterson und Clarinet Rhapsody von D. Bennett 24 von 25 möglichen Punkten und somit einen 1. Preis.

Liebe Magalie und Maren, liebe Désirée und Celine – Ihr seid der Wahnsinn!

Die Stadtkapelle Achern ist enorm stolz auf euch und eure Leistung und wünscht euch für den anstehenden Bundeswettbewerb viel Erfolg und ganz viel Spaß in Paderborn!

Kinderkonzert 2017


Kängurus hüpfen durch den Saal

Die Stadtkapelle holt den „Karneval der Tiere“ in die Acherner Illenau

 
BNN Kängurus hüpfen durch den Saal Kindrekonzert 20170402
DER RHYTHMUS SITZT: Der Einladung des Orchesters waren zahlreiche junge Zuhörer gefolgt und lauschten unter anderem den Melodien aus dem „Dschungelbuch“ und dem „König der Löwen“.
Foto: Michael Karle
Kinder probieren Instrumente selbst aus
 
 
Musikalische Begeisterung und „tierische“ Freude mit und bei der Stadtkapelle Achern – zudem hatten die Musiker „volles Haus“ beim Kinderkonzert mit der Aufführung von Camille Saint Saëns’ „Karneval der Tiere“.
„Klasse, dass sich an diesem Frühlingstag so viele für unsere Musik interessieren“, sagte der Vorsitzende Jürgen Schmid bei der Begrüßung im Illenau-Festsaal. Dass die Einladung des Orchesters viel Resonanz gefunden hatte, zeigte sich auch darin, dass viele der Kinder auch als Tier verleidet gekommen waren. „Das macht richtig Laune, in diesem Ambiente zu spielen“, meinte ein Musiker. Zunächst zeigten jedoch die Jüngsten, was sie musikalisch schon draufhaben.
Das von Thomas Neuberth dirigierte Vororchester spielte mit Blech, Holz und Drums flotte Rhythmen, Richard Stracks Jugendorchester präsentierte Zauberhaftes aus dem Musical „König der Löwen“ und ein witziges Potpourri mit Melodien aus Mary Poppins, „Dschungelbuch“ und der Erkennungsmelodie der unvergänglichen Mickey Mouse. Zusätzliche Spannung kehrte mit dem Aufmarsch des großen Orchesters ein. „Marabu“ Tobias Klemm führte seinen neuen Stab mit dem richtigen Drive, das bestens gelaunte Orchester bot eine Tierparade von herzerfrischender Leichtigkeit und besonderer musikalischer Güte. Martin Ebert, ansonsten Stadtkapellenmusiker mit Herz und vollem Engagement, gab einen wunderbar einfühlsamen und facettenreichen Erzähler. Markus Harter, auch bei diesem Konzert am ersten Pult der Klarinetten, zeigte sich nicht nur beim 21-fach gespielten Kuckucksruf hellwach, Saxofonistin Celine Schwenk brillierte als fein dahingleitender Schwan von hoher Eleganz. Dass vom majestätisch seine Loge beziehenden Löwen über die im Rhythmus bestechende Elefantenfrau, die aufgeregten Hühner, hüpfende Kängurus oder Flamingos, die Fossilien und auch die Tiere mit langen Ohren – nämlich die Esel – mitreißend agierten und charaktervoll dargestellt waren, ließ einen wundervollen Karneval im Festsaal entstehen.
Mitklatscher gab es natürlich auch beim „Can Can“ der aus Paris angereisten Schildkröten. Insgesamt erhielt die Kapelle so viel Beifall, dass Jürgen Schmid der Aufforderung folgte, das Orchester zu einer zweiten Auflage der Schildkrötenparade zu motivieren. Die Zugabe der Stadtkapelle kam prompt und mit hör- wie sichtbarer Spiellust. Zur Saalstimmung hatte auch die Grundschulklasse von Ulla Fuchs mit großen Tierbildern noch viel Schönes beigetragen. Musiklehrer Paul Meyer freute sich nach der Aufführung, manchem interessierten Kind einzelne Instrumente zu zeigen. Den letzten treffenden Kommentar zu den Aufführungen gaben der zehn Jahre alte Niclas und die beiden Achtjährigen Marco und Luna, die einen Ehrenplatz direkt hinter dem Orchester eingenommen hatten. „Das war spitze und hat richtig Spaß gemacht.“ Michael Karle

 

 

 

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