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Stadtkapelle Achern 1808 e.V.

Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" 2018

Badische Neueste Nachrichten | Acher- und Bühler Bote | ACHERN | 30.01.2018 
 

Niveau „extrem hoch“

Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ in den neuen Räumen der Musikschule in Oberkirch

celineIM WETTBEWERB: Celine Schwenk vor der Komponisten- Galerie im neuen Domizil der Musikschule in Oberkirch. Foto: jt

Achern/Oberkirch. Rund 230 junge Musiker aus dem Ortenaukreis haben ihr Können am Wochenende beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ in Oberkirch gezeigt. Der Wettbewerb wurde erstmals in den neuen Räumlichkeiten der Musikschule in Oberkirch ausgerichtet. Auch Talente aus Achern und Oberkirch qualifizierten sich für den Landeswettbewerb im März in Bietigheim-Bissingen.

In den Fluren des neuen Musikschulgebäudes am Hans-Furler-Gymnasium in Oberkirch ist es am Sonntagnachmittag erstaunlich ruhig. Nur dumpf klingen die Töne von Blasinstrumenten und vom Klavier aus den einzelnen Zimmern, in denen sich die jungen Musiker auf ihren Vortrag vor der Jury vorbereiten. An den Wänden hängen mit Goldrahmen versehene Porträts von großen Komponisten wie Bach und Beethoven – ihre Stücke dienen den Nachwuchsmusikern, die sich für „Jugend musiziert“ angemeldet haben, als Vorlage für ihre Darbietungen.

Rund 20 Minuten hat jeder Teilnehmer Zeit, um die sechsköpfige Fachjury aus Profi-Musikern zu überzeugen. Die Stücke, die sie vorspielen, müssen aus unterschiedlichen Epochen stammen und im Tempus variieren. So sollen die Kinder und Jugendlichen beweisen, dass sie verschiedene Stile beherrschen.

Celine Schwenk aus Achern ist eine der angehenden Musikerinnen und Musiker, die ihr Können am Wochenende unter Beweis stellen. Sie spielt Klarinette und macht bereits zum neunten Mal bei „Jugend musiziert“ mit. Zweimal hat sie es schon bis zum Bundeswettbewerb geschafft. Aufgeregt sei sie inzwischen nicht mehr, sagt die 18-Jährige, „ich habe eher Respekt“. Für die Abiturientin ist „Jugend musiziert“ nicht nur ein Sprungbrett für eine spätere Karriere als Berufsmusikerin – „das liest sich sehr gut im Lebenslauf“ – sondern auch eine interessante Gelegenheit, um andere Jungmusiker anzuhören. Sehr hilfreich findet Celine Schwenk, dass in diesem Jahr beim Regionalwettbewerb erstmals ein Beratungsgespräch im Anschluss an den Auftritt stattfindet. In dem Gespräch erklären die Jurymitglieder den Teilnehmern ihre Bewertung der Darbietung. Celine Schwenk erreicht mit ihrer Darbietung von Stücken von Mozart, Francis Poulenc und François Devienne 24 von 25 möglichen Punkten und darf sich auf den Einzug in den Landeswettbewerb im März freuen.

Sowohl die Jury als auch die Organisatoren von der Musikschule Achern-Oberkirch zeigen sich zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung – und loben das Können der jungen Musiker.
Das Niveau der Darbietungen sei „extrem hoch“, sagt Jurymitglied Barbara Zwetti, die in Österreich als Solistin und als Musiklehrerin für Saxofon und Klarinette arbeitet. Insgesamt gebe sie der Veranstaltung „zehn von zehn Punkten“.

Auch Rudolf Heidler, Leiter der Musikschule Achern-Oberkirch, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Regionalwettbewerbs. „Die neuen Räumlichkeiten bieten ideale Bedingungen“, sagt er. Der Neubau biete zugleich Raum für das Einspielen vor dem Vortrag, für den Vortrag selbst und für die Beratungsgespräche danach, freut sich Hansjörg Stürzel, der Leiter der Geschäftsstelle der Musikschule in Oberkirch. „Es wird zu einer Regelmäßigkeit werden, dass der Regionalwettbewerb hier stattfindet“, sagt er. Bisher wurde dieser nur im Turnus in Achern, Offenburg und Lahr abgehalten.
Entgegen des Trends in anderen Landkreisen halte sich die Teilnehmerzahl bei dem Ortenauer Regionalwettbewerb recht konstant, führt Stürzel weiter aus. Zwar sei das Interesse der jungen Leute an der Musik zuletzt gesunken: Vor drei Jahren habe es einen „Tiefpunkt“ gegeben.

Super Ergebnis für Sebastian Reinert

Sechzig Punkte für Sebastian Reinert beim Jungmusikerleistungsabzeichen

SebastianReinert 240Der zwölfjährige Sebastian Reinert von der Stadtkapelle Achern 1808 e.V. hat in den Herbstferien auf Verbandsebene die Prüfung zum Jungmusikerleistungsabzeichen (JMLA) in Bronze mit Erfolg abgelegt. Sebastian spielt seit 2,5 Jahren Trompete und holt sich im Instrumentalspiel die volle Punktzahl (60 Punkte). Auch in den anderen Teilen der Prüfung bestand er mit gutem Erfolg.

Das JMLA ist ein Abzeichen, das junge MusikerInnen erwerben können, indem sie ihre Fähigkeiten auf dem Instrument und ihr musiktheoretisches Wissen unter Beweis stellen. Hierzu führt der Acher-Renchtal-Musikverband mehrmals im Jahr Lehrgänge durch, bei denen die Teilnehmer Unterricht am Instrument und in Theorie erhalten und die dann mit einer Prüfung für das jeweilige Abzeichen enden.
Vergangenes

Wochenende erhielt der Acherner Jungmusiker Sebastian Reinert im Rahmen der Veranstaltung „Unsere Jugend präsentiert sich“ in Sasbachwalden im Kurhaus Alde Gott eine Urkunde sowie eine bronzene Anstecknadel. Die während des Lehrgangs vorbereiteten Orchesterstücke wurden von zwei, aus allen Teilnehmern gebildeten Orchestern, an diesem Nachmittag im vollbesetzten Kurhaussaal vorgetragen.

Die Stadtkapelle Achern 1808 e.V. gratuliert ganz herzlich und wünscht dir weiterhin viel Erfolg und Freude am Musizieren!

Viel Beifall für neuen Dirigenten

Galakonzerte der Stadtkapelle erstmals im Festsaal der Illenau

Gleich mehrere Premieren erfolgreich gefeiert – bei beiden Galakonzerten der Acherner Stadtkapelle gab es im Festsaal der Illenau lang anhaltenden Beifall. Besonderer Applaus galt dem neuen Dirigenten Rüdiger Müller, der mit seinem neuen sinfonischen Ensemble auch angesichts überschaubar kurzer Vorbereitungszeit Hervorragendes zu bieten vermochte.

Frank Stemmle, als Moderator neben dem Dirigenten und dem Konzertort die dritte gelungene Premiere des Abends, versprach ein gleichermaßen ansprechendes wie anspruchsvolles Programm. Jürgen Schmid, Vorsitzender der Stadtkapelle, erinnerte an ein Jahr mit Höhen und Tiefen und hoffte auf einen wundervollen Abend der Blasmusik. Kapelle wie Kapellmeister sollten ihm und dem Publikum die gewünschte Freude bereiten.

Mit Nicolas Rimsky-Korsakovs „Procession Of The Nobles“ starteten Rüdiger Müller und die Stadtkapelle geradezu fürstlich. Einem fanfarenartigen Beginn folgten zahlreiche lyrisch gehaltene, differenziert gebotene Klangbilder des russischen Komponisten. Mit „Terra Pacem“ des Schweizer Komponisten Mario Bürki präsentierte die Kapelle dann ein junges Werk mit starken inneren Spannungen vom gleichmäßigen Herzschlag bis zu heftigen, rhythmisch prägnant gespielten Gefühlen der Aggression und Wut angesichts der Nichterreichbarkeit des Friedens.

Viel zu riechen und „großes Kino der Sinne“ gab es bei „Mountain Thyme“, dem Gebirgsthymian von Samuel Hazo, ehe Robert Sheldons „Flight Of The Piasa“ zum eindrucksreichen, von Blech- wie Holzblasregistern intensiv gestalteten Flug über den Mississippi wurde. Unter dem fein orientierenden, Sicherheit gebenden Dirigat des Kapellmeisters stellte sich dem Hörer die gewünschte Sicherheit auf dem Rücken eines Drachenvogels zauberhaft schnell ein.

Beste Unterhaltung folgte auch nach der Pause. Originelles und musikalisch Witziges aus Japan bot die sich zunehmend in noch mehr Spielfreude steigernde Kapelle mit Satoshi Yagisawas Konzertmarsch „March-Bou-Shu“. „The Last Centaur“, komponiert von Rossano Galante, ermöglichte klangvollendete Ausflüge in die griechische Mythologie, Astor Piazollas von Erotik wie Melancholie und Heimweh gefüllter „Street Tango“ führte im Arrangement von Robert Longfield nahezu auf direktem Weg ins Hafenviertel von Buenos Aires und in die Männerreihen vor den Bordellen.

Viel Beifall gab es hier auch für gelungene Soli von Fabian Ebner (Flügelhorn) und Markus Harter (Klarinette). Entspannt und zurückgelehnt, gleichwohl innerlich gepackt zu genießen war dann auch der Mix aus amerikanischer und irischer Volksmusik beim abschließenden „Song From The Catskills“, der Johan de Meij zu verdankenden Komposition.

„Das war hervorragend“ sagten am Ende wohl die Allermeisten, als sie den Festsaal in adventlich beschwingter wie entspannter Stimmung verließen. Feinen Genuss hatten zum Ende nochmal zwei Zugaben gebracht. Die mit viel Pfiff gebotene „Berliner Luft“ setzte eine geliebte Tradition aus den Stadtkapellen-Konzerten in der Hornisgrindehalle fort.
Der choralartig angelegte Satz „Stille Hoffnung“ stand für einen klangvollen und besinnlichen Übergang in den Advent. Michael Karle

GLEICH MEHRERE GELUNGENE PREMIEREN feierte die Stadtkapelle: Unter der Leitung des neuen Dirigenten Rüdiger Müller erfolgte der erste Gala-Auftritt des Orchesters im Festsaal der Illenau. Foto: mk

 

Rüdiger Müller

Dirigent der Stadtkapelle Achern: Rüdiger Müller 

Seine musikalische Laufbahn begann 1984, als er das Bariton erlernte und Mitglied bei der Jugendstadtkapelle Hockenheim wurde. 1988 entdeckte er seine wahre Leidenschaft, das Fagott. Nach dem ersten Unterricht an der Musikschule Hockenheim ging er zu Mathias Roscher, Mitglied des Radio-Sinfonieorchesters Frankfurt. In dieser Zeit übernahm er auch die Jugendstadtkapelle Hockenheim als Dirigent und Jugendleiter.

Galakonzert 2017 RM Flyer

Nach dem Eintritt in das Verbandsjugendorchester Karlsruhe folgte im Jahr 1993 auch die Mitgliedschaft in einem der besten Orchester Deutschlands, dem Landesblasorchester Baden-Württemberg. Seinen Wehrdienst absolvierte er als Fagottist beim Gebirgsmusikkorps 8 in Garmisch-Partenkirchen.

1995 begann er ein Studium der Orchestermusik und Musikerziehung mit dem Hauptfach Fagott bei Stefan Weidauer an der Musikhochschule Saar-brücken. In dieser Zeit absolvierte er auch einen Dirigentenlehrgang für Blasorchester (C3) bei Ingrid Fromm, Leopold Winterhalter, Heinrich Braun und Reinhold Rogg und übernahm den Orchesterverein Stadtkapelle Hockenheim e.V. als Dirigent.

 

Weitere Aktivitäten:

  • 1995-2000 Fagottlehrer an der Musikschule Waghäusel
  • 1997 Dirigierunterricht bei Bernhard Volk (musikalischer Direktor Phantom der Oper, Mozart, Titanic, Ich war noch niemals in New York, Sister Act etc. in Hamburg)
  • Fagottunterricht bei Prof. Alfred Rinderspacher, Mannheim
  • 1999 Dirigentenlehrgang an der University of Calgary (Canada)
  • 2000/01 Studium an der University of Calgary: Masters of Arts im Fach Blas-orchesterdirigent bei Dr. Glenn D. Price.
  • 2002 nahm er am “Conducting and Wind Music Symposium” an der Northwestern University School of Music, Chicago und am Dirigierwettberweb “Prix Credit Suisse” in Grenchen (Schweiz) teil.
  • Er arbeitete unter anderem mit Dozenten wie Dr. Mallory Thompson, Timothey Reynish, Frank Battisti, Jerry Junkin, David Maslanka, Clark Rundel, Eugene Corporon, Alfred Reed, Frederick Fennell, Ron Nelson, Frank Tichelli, Mark Camphouse, Lorin Maazel und Christoph Eschenbach zusammen.
  • Seit 2001 ist Rüdiger Müller freischaffender Instrumental-/Dirigierlehrer und Dirigent für sinfonische Blasorchester und seit 2006 Juror im BDMV.
  • Seit 2013 ist er Verbandsdirigent des Blasmusikverbandes Ortenau e.V. und leitet das Sinfonische Verbandsjugendblas-orchester Ortenau seit dessen Gründung im Jahre 2005. Ebenso leitet er
  • seit 2017 das SVJBO des Achern-Renchtal-Musik-verbands e.V.

 

 

 

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